Jahrelang stand die Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Suhl in der Kritik. Die Anlage soll geschlossen werden. Wie geht es dann weiter?
Suhl. Für die Erstaufnahme von Flüchtlingen soll es in Thüringen künftig mehrere neue Standorte geben. So könne beispielsweise nach Ethnien unterteilt werden und Familien oder «Störenfriede» könnten gesondert untergebracht werden, sagte Migrationsministerin Beate Meißner (CDU) nach einem Besuch der zentralen Landeserstaufnahmeeinrichtung in Suhl. Es bleibe dabei, dass der Mietvertrag in Suhl diesen November gekündigt und das Gebäude zum November 2026 geräumt werden solle. Konkrete Standorte wollte Meißner nicht nennen. Sie wolle sich Zeit nehmen, mit allen Beteiligten zu sprechen. Eine «Task Force» im Migrationsministerium solle nun ein Gesamtkonzept erstellen und dabei auch schon bestehende Standortanalysen einbeziehen. Möglich sei sowohl die Nutzung bestehender Gebäude, als auch Neubauten. Die Arbeitsgruppe will nach Angaben von Staatssekretär Christian Klein bis Ende des Jahres erste Ergebnisse vorlegen.
(dpa/th)
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