Der Unternehmer und neue Infrastrukturminister Steffen Schütz (BSW) will die Digitalisierung in Thüringen vorantreiben. Dafür soll das Thema bei einer Stabsstelle gebündelt werden.
Erfurt. In Thüringen soll sich künftig eine Staatssekretärin um die Digitalisierung im Land kümmern. Das kündigte Infrastrukturminister Steffen Schütz (BSW) in einem Gespräch mit der «Thüringer Allgemeinen» an. «Ich bin ziemlich sicher, dass es eine Frau wird», sagte Schütz der Zeitung. Geplant sei, die Position noch im ersten Halbjahr zu besetzen. Die Staatssekretärin soll Kabinettsrang haben und die Sitzungen des Digitalkabinetts leiten. Außerdem soll sie die Schritte zu mehr Digitalisierung koordinieren und dazu mit den kommunalen Spitzenverbänden Kontakt halten, sagte Schütz. Es gehe ihm im Prinzip darum, «diesen Staat smarter zu machen». Als Beispiel nannte Schütz Baugenehmigungen, die zunehmend digital ablaufen könnten. «Wie schaffen wir es, das Leben der Menschen so zu vereinfachen, dass zum Beispiel Verwaltung schneller geht?», erläuterte der neue Minister seine Vorstellungen. Bisher seien in Thüringen drei Ministerien für Digitalisierung zuständig gewesen. Das sei ein Grund dafür, warum das Land bei dem Thema hinterherhinke. Nun soll alles gebündelt werden. Schütz erklärte, dass es aus seiner Sicht eine Stabsstelle brauche, die das Thema für das ganze Land denke - von oben nach unten.
(dpa/th)
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