Die Stimmung in der ostdeutschen Wirtschaft verändert sich kaum und bleibt eher schlecht. Grundlegend positive Entwicklungen erwartet lediglich der Bausektor.
Dresden. Die Stimmung in der ostdeutschen Wirtschaft bleibt überwiegend unverändert schlecht. Der Geschäftsklimaindex für Ostdeutschland stieg im Dezember leicht auf 87 Punkte, wie das Ifo-Institut in Dresden mitteilte. Im November lag der Wert bei 86,9. Die befragten Unternehmen beurteilten ihre Geschäftslage gegenüber dem November unverändert, die Geschäftserwartungen waren hingegen geringfügig pessimistischer. Im ostdeutschen Handel und im verarbeitenden Gewerbe trübte sich das Geschäftsklima demnach im Dezember leicht ein. Der Einzelhandel bewertete seine Geschäftserwartungen geringfügig ungünstiger, der Großhandel hingegen blickt seinem zukünftigen Geschäftsverlauf spürbar pessimistischer entgegen. Auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hatte im Januar eine Trendwende in der angeschlagenen Baubranche verkündet. Als Gründe nannte es unter anderem Maßnahmen der Politik wie Steuererleichterungen im Wohnungsneubau sowie gesunkene Zinsen.Gute Stimmung nur im Baugewerbe
Im ostdeutschen Bauhauptgewerbe stieg die Stimmung dagegen deutlich an. Die befragten Bauunternehmen gaben an, dass sich ihre Geschäftslage erheblich verbesserte. Ihre Erwartungen an den zukünftigen Geschäftsverlauf hoben sie gleichzeitig spürbar an.
Das Ifo-Geschäftsklima Ostdeutschland basiert auf etwa 1.700 Meldungen von Unternehmen. Dazu wird jeden Monat nach der aktuellen Geschäftslage und den Erwartungen für die kommenden sechs Monate gefragt.
(dpa)
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten