Die FDP hat es schwer in Thüringen. Bei der Landtagswahl flog sie aus dem Parlament. Bei der Bundestagswahl soll es besser laufen. Dafür wählten die Liberalen jetzt ihre Kandidaten.
Eisenberg. Thüringens FDP zieht mit Tim Wagner an der Spitze in die Bundestagswahl. Der 43-Jährige wurde auf einer Landesvertreterversammlung mit 81 Prozent der Stimmen ohne Gegenkandidaten an die Spitze der Landesliste gewählt. Wagner, der auch Landesgeschäftsführer der Liberalen ist, lebt in Jena. Er gehört dem Bundestag seit dem vergangenen Jahr an, als er für den Thüringer Reginald Hanke nachrückte. Ziel sei es, dass bei der Bundestagswahl am 23. Februar erneut zwei Thüringer FDP-Abgeordnete ins Parlament einziehen, sagte Wagner. Seit 2017 sei der Landesverband mit zwei Abgeordneten im Bundestag vertreten. Nicht erneut für die Landesliste kandidierte der Südthüringer Bundestagsabgeordnete Gerald Ullrich - aus persönlichen Gründen, wie es hieß. Auf Listenplatz zwei gewählt wurde mit rund 60 Prozent der Stimmen Martin Mölders aus dem Ilm-Kreis. Der 65-Jährige langjährige Chef einer regionalen Sozialorganisation setzte sich gegen Marcel Hardrath aus dem Kreis Nordhausen durch. Die FDP hat es politisch schwer in Thüringen. Bei der Landtagswahl im vergangenen September flog sie mit 1,1 Prozent der Stimmen aus dem Parlament in Erfurt. Auch bundesweit sind die Umfragewerte aus Sicht der Liberalen eher schwach.Hoffnung auf zwei Abgeordnetenmandate
(dpa/th)
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