Die starken Preisschwankungen haben Einfluss auf die Umsatzzahlen der Thüringer Industrie. In diesem Jahr waren die Preise in vielen Bereichen rückläufig, sagen Thüringens Statistiker.
Erfurt. Die Thüringer Industrie hat in Folge auch von Preisrückgängen in diesem Jahr bisher weniger umgesetzt. Bis Ende Oktober erwirtschafteten die Unternehmen Erlöse von rund 30,6 Milliarden Euro, wie das Statistische Landesamt in Erfurt mitteilte. Trotz eines Arbeitstags mehr als im Vorjahreszeitraum sank der Umsatz in den Betrieben mit mindestens 50 Beschäftigten damit um 4,5 Prozent oder 1,4 Milliarden Euro. Real, also um die Preisschwankungen bereinigt, lag der Umsatz jedoch 2,7 Prozent höher als in den ersten zehn Monaten 2023. Der Inlandsumsatz stieg preisbereinigt um 1,9 Prozent, die Exporte um 4,0 Prozent. Der Exportanteil am Industrieumsatz verbesserte sich leicht auf 37,5 Prozent. Insgesamt gingen Waren für 11,5 Milliarden Euro ins Ausland. Besser als im Vorjahreszeitraum lief es nach den Zahlen der Statistiker mit Umsatzverbesserungen im Thüringer Maschinenbau, bei Möbel-, Elektro- und Papierherstellern. Die Autoindustrie, die in Thüringen von Zulieferfirmen geprägt ist, blieb beim Umsatz zumindest stabil. Umsatzeinbrüche verbuchten die Lebensmittelindustrie, Metallfirmen, die Hersteller von elektronischen und optischen Erzeugnissen sowie der Bereich Gummi- und Kunststoffwaren. Im Oktober habe es im Vergleich zum Vorjahresmonat einen deutlichen Rückgang der Industriebeschäftigten um mehr als 1.500 gegeben. Im Schnitt beschäftigten die Unternehmen von Januar bis Oktober dieses Jahres 143.710 Arbeitnehmer. Das war ein leichter Rückgang.Unterschiedliche Trends in den Industriebereichen
(dpa/th)
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