Für die Leipziger Bundesliga-Handballer läuft es auswärts nicht. In Wetzlar kassieren sie trotz einer Drei-Tore-Führung Mitte der zweiten Hälfte am Ende die sechste Auswärtsniederlage.
Wetzlar. Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben in ihrem siebten Auswärtsspiel in dieser Bundesliga-Saison die sechste Niederlage hinnehmen müssen. Das Team von Trainer Runar Sigtryggsson unterlag im Duell der Tabellennachbarn bei der HSG Wetzlar mit 30:31 (14:15). Mit acht Treffern war Nationalspieler Franz Semper bester Werfer des SC DHfK, der mit 12:16 Punkten auf Platz zwölf steht. Vor 2727 Zuschauern verpatzten die Leipziger die Anfangsphase. Sie bekamen zunächst keinen Zugriff in der Abwehr und präsentierten sich im Positionsangriff meist ideenlos. Die von Dominik Mappes glänzend angeführten Gastgeber, die konsequent den schnellen Abschluss suchten, führten nach 17 Minuten daher völlig verdient mit 12:8. Nach der Einwechslung von Torhüter Domenico Ebner für den glücklosen Kristian Saeveras ging jedoch ein Ruck durch die Gästemannschaft. Ebner erwies sich sofort als Faktor, und offensiv brachten die Leipziger deutlich mehr Tempo in ihre Aktionen. Mit einem 6:1-Lauf zum 14:13 (27. Minute) eroberte der SC DHfK erstmals in diesem Spiel die Führung. Zu Beginn der zweiten Halbzeit lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Die Leipziger agierten nun variabler im Angriff und nutzten ihre Chancen effizienter als die HSG. Semper brachte die Gäste in der 44. Minute erstmals mit drei Toren in Führung (24:21). In der Folge scheiterten sie jedoch wiederholt an Wetzlars Torhüter Anadin Suljakovic. Die Gastgeber nutzten das Momentum und eroberten mit einem 5:1-Lauf zum 26:25 (51.) die Führung zurück. Wetzlar hielt auch in der Schlussphase das Tempo hoch und erhöhte kurz vor Schluss auf 31:28 (58.). Die Gäste gaben allerdings nicht auf, verkürzten auf 30:31 und hatten mit dem letzten Angriff des Spiels sogar noch die Chance zum Ausgleich. William Bogojevic zog jedoch überhastet aus dem Rückraum ab.Offener Schlagabtausch zu Beginn der zweiten Halbzeit
(dpa)
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