Sie war Ministerin, Landtags- und Ministerpräsidentin. Christine Lieberknecht ist auch ohne ein politisches Spitzenamt noch aktiv - allerdings nicht mehr im Kreistag ihrer Heimatregion.
Apolda. Thüringens ehemalige Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht hat ihr Mandat im Kreistag des Weimarer Landes niedergelegt. Lieberknecht bestätigte auf Anfrage einen Bericht der «Thüringer Allgemeinen». Sie habe das Mandat Ende Oktober abgegeben, weil es durch ihr Engagement für Stiftungen, Vereine und auch CDU-Organisationen zu oft Terminkollisionen gegeben habe. Da sei es besser, dass ihr Nachrücker das Mandat ausfülle, sagte Lieberknecht der Nachrichtenagentur dpa. Ihren Platz im Kreistag habe der Bürgermeister von Grammetal, Roland Bodechtel, eingenommen. Ein CDU-Amt habe sie noch als Vize-Bundesvorsitzende des evabgelische Arbeiskresies von CDU/CSU, außerdem sei sie Mitglied der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung, für die sie auch als Referentin arbeite, sagte die Politikerin. Zudem vertrete sie die CDU in einer Reihe anderer Stiftungen und Organisationen. Und sie sei weiterhin auch Präsidentin des Thüringer Wanderverbandes, sagte Lieberknecht. Sie war in Thüringen seit Anfang der 1990er Jahre Ministerin, Landtagspräsidentin und Ministerpräsidentin. Vor einigen Jahren hatte die heute 66-Jährige auch ihr Landtagsmandat abgegeben. Lieberknecht wohnt im Kreis Weimarer Land.
(dpa/th)
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