Die Menschen halten die Pferde schon zirka 30 000 Jahre v. Chr. als Haustiere. Sie brachten ihnen viele Vorteile, aber auch viel Leid, denn auf den Pferden eroberten Krieger fremde Länder und unterdrückten andere Völker. Seit 1984 reitet die »Initiative Reiter*innen für den Frieden« im Sommer durch die Republik und werben mit ihrer Aktion für Frieden, Abrüstung, Umwelt und Menschenrechte.
Die Menschen halten die Pferde schon zirka 30 000 Jahre v. Chr. als Haustiere. Sie brachten ihnen viele Vorteile, aber auch viel Leid, denn auf den Pferden eroberten Krieger fremde Länder und unterdrückten andere Völker. Seit 1984 reitet die »Initiative Reiter*innen für den Frieden« im Sommer durch die Republik und werben mit ihrer Aktion für Frieden, Abrüstung, Umwelt und Menschenrechte.
Dieses Jahr reiten und radeln sie 10 Tage durch Thüringen, von Jena über Weimar, Buchenwald nach Erfurt. Unterwegs unterstützen sie örtliche Friedensinitiativen mit Informationen, Musik und Straßentheater bei ihrem Protest vor Standorten der High-Tech Rüstungsforschung und -industrie, Militäreinrichtungen, Atomanlagen, aber auch auf Marktplätzen und in Fußgängerzonen. Dieser Aktionen gehen über weltanschauliche und parteipolitische Grenzen hinweg, sie werben für ein friedliches Leben der Menschen untereinander, ganz im Sinne von Goethe: »Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.«
An der Spitze der Demonstration in Weimar ritten zwei Reiterinnen mit dem Transparent »FRIEDENSRITT«. Erste Station war das Reiterdenkmal von Großherzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach, dem sie zutrauten auch Ihre Aktion zu unterstützen. Am Denkmal stand dann »Reiter gegen Atomkrieg“ und Carl August trug stolz die »PACE«-Regenbogenfahne. Die »Initiative Welt ohne Waffen« in Weimar nahm ihn somit als Mitglied auf, wohl wissend, dass er nicht nur ein Förderer Goethes und ein Patron der Weimarer Klassik war, sondern auch ein Kriegsherr. Anschließend folgte eine Demonstration durch die Innenstadt, wo die Passanten mit Begeisterung, Neugier, aber auch Einzelne mit Unverständnis reagierten.
Die Abschlussveranstaltung fand mit Oberbürgermeister Peter Kleine am Herderplatz statt. Bei Ansprachen, Straßentheater, erfrischender Musik und zahlreichen bilateralen Gesprächen fand die Protest-Aktion ein friedliches Ende mit dem gemeinsamen Singen von: » sag mir wo die Blumen sind, wo sind sie geblieben...«.